Grundlagen zur Tauchtauglichkeit

Tauchmedizinische Untersuchung zur Tauchtauglichkeit

Tauchmedizin und TauchtauglichkeitTauchen ist meist entspannend und man genießt die Faszination der Schwerelosigkeit unter Wasser. Dennoch erfordert das Tauchen eine gewisse körperliche Fitness, die als Tauchtauglichkeit definiert und über eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung attestiert wird.

Man muss tauchmedizinisch fit sein, um z.B. mit schwerer Ausrüstung zum Tauchspot laufen zu können, um bei stärkerer Strömung nicht zu erschöpfen oder um allgemein aufgrund der besonderen Druckverhältnisse keine gesundheitliche Gefährdung zu riskieren.

Nach einer Tauchtauglichkeitsuntersuchung (TTU) erhält man ein Tauchattest, welches bei vielen Tauchbasen vorgezeigt werden muss. Es wird bei Personen über 40 Jahre empfohlen, die Tauchtauglichkeit jährlich überprüfen zu lassen. Bei jüngeren Personen reicht es alle zwei Jahre - häufiger kann aber zur eigenen Sicherheit auch nicht schaden.

Was wird zur Tauchtauglichkeit untersucht?

Zur Grunduntersuchung der Tauchtauglichkeit sollte geprüft werden:
  1. Herz
  2. Kreislauf
  3. Ohren
  4. Nebenhöhlen
  5. Atemwege
  6. Lungenfunktion.

Mit der Laboruntersuchung von Blut- und Urinproben lassen sich weitere gesundheitliche Einschränkungen für das Tauchen erkennen bzw. ausschließen.

Tauchtauglichkeit abgesagt, Tauchattest verweigert? Das ist heutzutage sehr selten und nur bei schwereren Herz- Kreislauf oder Lungenkrankheiten bzw. -verletzungen sowie bei ungehandelten Bluthochdruck (Hypertonie) oder instabilen Blutzuckerwerten (Diabetes) der Fall. Und selbst dann kann nach eingehender Untersuchung oder medikamentöser Behandlung meist eine eingeschränkte Tauchtauglichkeit bescheinigt werden. Die Entscheidung liegt jedoch beim Taucharzt.

Welcher Arzt kann die Tauchtauglichkeitsuntersuchung durchführen?

Den Vordruck zum Tauchattest kann im Prinzip jeder approbierte Arzt ausfüllen. Man kann sich jedoch vorstellen, dass es Unterschiede zwischen einem hoteleigenen Allgemeinarzt in manchen Urlaubsregionen und einem über die Deutsche Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) in Tauchmedizin spezialisierten Arzt gibt.

Wer sich also zur eigenen Sicherheit richtig checken lassen will, kann alle über die GTÜM zertifizierten Fachärzte für Tauchtauglichkeitsuntersuchungen in seiner Nähe raussuchen und einen Termin vereinbaren.

Tauchattest durch spezialisierte Ärzte

Tauchärztliches Attest

Welche Ärzte in meiner Nähe erstellen ein Tauchattest?
Erklärung zum Gesundheitszustand

Erklärung zum Gesundheitszustand

Von PADI erstellter Vordruck zur eigenen Erklärung zum Gesundheitszustand
Vordruck Tauchtauglichkeitsuntersuchung

Vordruck zur Tauchtauglichkeitsuntersuchung

In welches Formular muss die Tauchtauglichkeit eingetragen werden?

Wie lange ist ein Tauchattest gültig?

Die Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin empfiehlt, dass für Erwachsene alle drei Jahre eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung vorgenommen bzw. ein Tauchattest ausgestellt wird. Ab dem 40. Lebensjahr sollten diese Untersuchungen sogar jährlich stattfinden, wenn man tauchen möchte.

Es kann aber Tauchbasen geben, die grundsätzlich ein Tauchattest fordern, welches nicht älter als ein Jahr ist. Am besten klärt man dies mit der Tauchbasis schon vorab.

HINWEIS: Die medizinischen Informationen, die sich über unsere Seiten erschließen, können und sollen in keinem Fall eine ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.